Duisburg. Laut Ansicht der Duisburger Staatsanwaltschaft sind am Unglück der Loveparade vom Juli vergangenen Jahres die Stadt, die Veranstalter wie auch die Polizei Schuld. Nun steht der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland erneut unter Druck. Zur letzten Ratssitzung, bevor sich der katastrophale Tag zum ersten Mal jährt, wird für Suaerland zur Zerreißprobe. Mit Spannung wird seine Erklärung erwartet. Schließlich wurde im Vorfeld bekannt, dass die Loveparade unter diesen Umständen nie hätte genehmigt werden dürfen. Die Staatsanwalt vertritt die Auffassung, dass elt städtische Mitarbeiter, vier Mitarbeiter des Veranstalters wie auch ein Polizist die Schuld an dem Unglück tragen, bei dem 21 Menschen den Tod fanden. Doch offensichtlich ist Sauerland das anderer Meinung, wenigstens wenn es um die Mitschuld der städtischen Mitarbeiter geht. So stellte er sich vor seine Mitarbeiter und bekräftigte, dass die ersten Ermittlungserkenntnisse der Staatsanwaltschaft keine gerichtliche Bewertung vorweg nehmen und somit die Unschuldsvermutung gilt.
Fotos: Adrian Sierleja im Juli 2010
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