Am 24. Juli jährt sich der Katastrophentag von Duisburg zum ersten Mal. Das, was eigentlich am Duisburger Güterbahnhof zu einem friedlichen Techno-Ereignis werden sollte, endete in einer Massenpanik, die 21 Todesopfer forderte und mehrere Hundert Menschen verletzte. Die Loveparade 2010 besiegelte gleichzeitig das Aus für diese Veranstaltung. Der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland (CDU), hat sich dafür ausgesprochen, den Unglücksort als Gedenkstätte zu erhalten.
Doch auf Sauerland wartet auch eine Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen für ihn haben könnte. So schließt er seinen Rücktritt nicht mehr aus, wenn nachgewiesen wird, dass in seinem Aufgabenbereich Fehler gemacht wurden. Er bekräftigt laut Medienangaben, dass die Verwaltung keine Fehler begangen hat, doch signalisiert er auch, den Weg freizumachen, wenn die Voraussetzungen es verlangen.
Aktuell ist die Duisburger Staatsanwaltschaft noch damit beschäftigt, gegen 16 Personen zu ermitteln, unter denen auch 11 städtische Mitarbeiter Duisburgs sind.
Fotos: Adrian Sierleja
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