Sony kämpft noch immer mit den Folgen des Hacks auf seine Seiten von Ende April. Das Unternehmen kämpft derzeit an vielen Fronten um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Doch es kommt immer dicker. So wurde bekannt, dass die beiden Versicherungen (ZAIC und Zurich Insurance) für Kosten aus möglichen Klagen nicht aufkommen werden. Beide Versicherungen sehen grobe Fahrlässigkeit des japanischen Unternehmens. Sollte dies per Haftungsausschluss vor Gericht bestätigt werden, würde das die Versicherungen von etwaigen Zahlungen befreien.
Allein in den USA laufen 55 Sammelklagen gegen Sony. ZAIC, Zurich American Insurance und Zurich Insurance baten ein Gericht im US-Bundesstaat New York darum für sie festzuhalten, dass die Versicherungen aus den Zahlungsverpflichtungen entlassen werden. Laut Meinung der Versicherungsgeber sind die Hacker aufgrund fahrlässigen Verhaltens an die Millionen Daten gekommen.
Sony selbst beziffert den Schaden mit rund 125 Millionen Euro. Diese Summe würde sich wesentlich steigern, würden die Kläger Zahlungen vor Gericht durchsetzen. Zudem droht in den USA von öffentlicher Seite großer Ärger. Aufgrund der Vielzahl der Hacks, bei denen einmal 100 Millionen Daten gestohlen wurden, später noch mal 25 Millionen und kurz darauf abermals Daten von 50.000 Mitglieder-Accounts kopiert wurden. Die US-Behörden sehen in der Häufigkeit der Hackerangriffe ein dauerhaftes Sicherheitsproblem. Das dürfte die Behörden dazu bringen, offiziell gegen Sony vorzugehen. Ob und wie das aussehen wird bleibt derzeit ungewiss.
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