Amazon hat eine Änderung in der Kindle-App vorgenommen. Der größter Onlinehändler der Welt hat im Streit um das strikte Reglement beim App-Store von Apple eingelenkt. Doch das Einlenken war eher halbherzig, denn Amazon entfernte in seinen Apps die Kaufoption für den App-Store. So ist es nun Besitzern von iPhone oder iPad verwehrt neue Bücher über die Kindle-App von Amazon zu kaufen. Zuvor bot Amazon ein Programm an, dass es ermöglichte Bücher auf Smartphones oder Tablets lesen zu können.
Damit reagierte Amazon darauf, dass Apple alle Angebote für das iPad oder das iPhone über den Onlineladen iTunes angeboten werden müssen. Dabei kassiert der führende Handyhersteller allerdings pro Verkauf 30 Prozent. Zuviel wie Amazon mein, daher der Kompromiss. Denn alle Softwareanbieter hatten nur bis Ende Juli Zeit, dass alle Anwendungen den neuen Geschäftsbedingungen entsprechen mussten. Indem Amazon zwar die Kaufoption über den sogenannten Kindle-Store entfernte, aber keine für Apples App-Store hinzufügte, protestiert das Unternehmen auf seine Weise gegen Apple.
Aufgrund der unglücklichen Situation im Vergleich zu Apple, forciert Amazon sein Vorhaben einen eigenen Tablet-PC herauszubringen. Derzeit fehlt Amazon ein Multifunktionsgerät wie das iPad vom Konkurrenten, denn Amazon vertreibt bisher nur das elektronische Lesegerät Kindle. Nun will man AppleNutzer allein über die eigene Webseite erreichen. Aus einem versteckten Foreneintrag geht hervor, dass Amazon E-Books wie zuvor über die Handelsplattform erhalten, dabei aber nicht mehr aus der App hinaus zum Kindle Store hingeleitet werden.
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