Er war nicht nur ein Musikvisionär der besonderen Art, sondern auch ein Frauenheld. Der österreichisch-ungarische Klaviervirtuose und Komponist Franz Liszt, starb heute vor 125 Jahren, am 31. Juli 1886, in Bayreuth. Darüber hinaus wird sich in diesem Jahr, am 22. Oktober, sein Geburtstag zum 200. Male jähren. Nach wie vor gelten seine Werke zum grundsätzlichen Rüstzeug von Pianisten, die auch Zeugnis über seine Fähigkeiten als Komponist geistlicher Musik ablegen.
Franz Liszt war nahezu 20 Jahre als Kapellmeister in der thüringischen Stadt Weimar beschäftigt, wobei diese zeit zu den künstlerisch produktivsten gerechnet wird. Im Franz-Liszt-Jahr 2011 wird man im österreichischen Burgenland und an vielen Stellen in Deutschland seinem Schaffen gedenken, wobei viele bedeutenden Veranstaltungen in Thüringen stattfinden.
Zwischen dem 19. August und dem 11. September sollten sich Klassik Freunde Termine freihalten. Das Kunstfest Weimar „pèlerinages“ gehört zu den besonderen kulturellen Highlights, dessen Intendantin Nike Wagner, eine UR-Ur-Enkelin Franz Liszts und Ur-Enkelin Richard Wagners ist.
Nicht weniger spektakulär wird die Ausstellung Franz Liszt in Weimar sein. Unter dem Titel „Franz Liszt. Ein Europäer in Weimar“ zeigt der erste Ausstellungsteil im Schiller-Museum die biographisch-künstlerische Entwicklung Liszts mit dem Höhepunkt Weimar auf. Im zweiten Ausstellungsteil im Schlossmuseum wird unter dem Motto Kosmos Klavier der technischen Entwicklung, der Klangästhetik und dem kulturgeschichtlichen Kontext des Klaviers der Ära Liszt bis zum 31. Oktober 2011 nachgespürt.
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