Der Donnerstagmorgen könnte für Fluggesellschaften wie auch für Passagiere mit Unannehmlichkeiten verbunden sein. So drohen die Fluglotsen mit einem mehrstündigen Streik, der ab 6 Uhr anlaufen soll. Damit wollen sie ihrer Forderung nach mehr Geld Nachdruck verleihen. Neben einem Plus von 6,5 Prozent bei ihrer Gehaltsabrechnung verlangen die Fluglotsen auch mehr Mitspracherechte und einen verstärkten Einfluss auf das jeweilige Flugunternehmen.
Aktuell laufen heute Notfallplanungen für den Streiktag und wer als Passagier auf der sicheren Seite sein möchte, sollte sich an den Schaltern oder den bekannten Service-Hotlines nach dem Stand der Dinge erkundigen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) warnt indes vor dem geplanten Streik und sieht diesen auf dem Rücken vieler Urlauber ausgetragen. Auch die Flugsicherung will Schlimmeres verhindern und hat zunächst eine einstweilige Verfügung gegen den am Donnerstagmorgen geplanten Streik der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) beantragt. Daher wird heute das Arbeitsgericht Frankfurt in eine mündliche Verhandlung im Rechtsstreit zwischen beiden Kontrahenten treten. Kommt es tatsächlich zum befürchteten Fluglotsenstreik, müssen sich die Passagiere mit dem Ausfall tausender Flugverbindungen rechnen.
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