Morgen scheint es ernst zu werden an deutschen Flughäfen – die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat Morgen zum bundesweiten Streik aufgerufen. Zwischen 6.00 und 12.00 Uhr wollen die Fluglotsen in den Ausstand treten. Doch jetzt schon hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) angekündigt, gerichtlich dagegen vorzugehen. Der Streik soll zunächst auf Rechtmäßigkeit überprüft werden, doch getan hat sich seit der vergangenen Woche nichts zwischen den Kontrahenten.
Setzt die Gewerkschaft der Flugsicherung ihren Plan um könnten am Dienstagmorgen bis zu 2.000 Flugbewegungen in Deutschland vom Streik betroffen sein. Konkret bedeutet dies, dass es keine Starts, Landungen und Überflüge geben wird. Damit wäre ein Chaos auf deutschen Flughäfen vorprogrammiert. Das Aufatmen nach dem Absagen des bereits am Donnerstag vergangener Woche geplanten Streiks, war wohl nur die Ruhe vor dem Sturm, nachdem das Frankfurter Arbeitsgericht den Ausstand der Fluglotsen zunächst untersagt hatte.
Zum Hintergrund: die Gewerkschaft der Flugsicherung fordert 6,5 Prozent mehr Geld für die rund 5.000 Beschäftigten der DFS, zu denen auch 1.900 Fluglotsen zählen. Darüber hinaus sollen die Tarifbeschäftigten auch mehr Einfluss auf personelle Entscheidungen und interne Strukturen bekommen. Unterdessen laufen an den Flughäfen die Vorbereitungen auf den für Dienstagmorgen angesetzten Streik.
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