Google bezichtigt heute Apple und Microsoft im eigenen Blog der Preistreiberei. Beide Firmen würden die Kosten für Android-Smartphones künstlich anheben. Der Suchmaschinenanbieter befürchtet schlicht überzogene Patentgebühren der Konkurrenten.
Google-Chefanwalt David Drummond ließ verlauten, dass täglich 550.000 Android-Geräte aktiviert werden. Dabei sieht sich ein Smartphone ungefähr 250.000 möglichen Verletzungen des Patents ausgesetzt. Drummond bezeichnet sie jedoch als vollkommen fragwürdig. Per Beispiel an Samsung teilte er mit, dass pro Android-Gerät 15 Dollar für genutzte Patente gezahlt werden soll. Diese Kosten würden 1 zu 1 an die Konsumenten weitergegeben werden müssen. Zudem hätten Android-Kunden möglicherweise weniger Auswahl, sollten Apple und Microsoft und deren Patent-Konsortium mit den Forderungen durchkommt.
Das Ziel der „Gegner“ dürfte klar sein. Man will die Konkurrenzfähigkeit von Android maßgeblich schwächen. Es ist zu erwarten, dass der Patentschutz die Hersteller von Android-Smartphones mit Patentklagen überziehen oder zumindest Lizenzgebühren verlangen. Laut Google könnte nur noch das US-Justizministerium noch eingreifen, um einen angemessenen Preis zu verlangen, statt durch Patente die überzogenen Kaufpreise. Das würde definitiv die Kundschaft abschrecken.
Microsoft hingegen weißt die Beschuldigungen weit von sich. Frank Show von Microsoft schrieb via Twitter, dass man dem Suchmaschinen-Anbieter eine Partnerschaft beim Kauf der Patente angeboten hat. Google schlug diese Option jedoch aus.
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