Entgegen eigentlicher Handhabe der Hersteller technischer Gerätschaften, unterschiedlichstes Zubehör zu produzieren, konnte man sich jetzt überraschend einigen. Einige Unternehmen einigten sich scheinbar nun darauf, einheitliche 3D-Shutterbrillen herzustellen.
Panasonic, Samsung und Sony wollen gemeinsam einen Standard für Shutterbrillen produzieren und somit geräteübergreifende Kompatibilität schaffen. Schon im März kündigten Panasonic und XpanD einen gemeinsamen “M-3DI”-Standard an. Mit dabei Mitsubishi, Epson und Hitachi. Die Lizenzierung gilt bereits ab September, die ersten Brillen werden 2012 erwartet.
Die Firmen kündigten zudem an, das eine Synchronisierung per Infrarot und Bluetooth vorgesehen ist. Die neuen Universalbrillen sollen nicht nur mit 3D-fähigen Fernsehern funktionieren, sondern auch mit Projektoren und Computermonitoren sowie mit der XpanD-Shuttertechnik in Kinos. Die Standardausführung integriert Panasonics M-3DI, sowie die proprietären Protokolle von Samsung und Sony.
Der Grund für die Zusammenarbeit ist ganz simpel: LG, Philips und Toshiba haben bereits Polfilter-Fernseher im Programm, die mit günstigen, leichten und jetzt schon geräteübergreifend kompatiblen Brillen locken. Daher wohl nun die andere 3er-Combo. Während Shutterbrillen Bilder fürs linke und rechte Auge abwechselnd anzeigt und gleichzeitig dazu je ein Glas der Brille verdunkelt, arbeiten Polfilter-TV’s ganz anders. Brillen für dieses Verfahren sind deutlich günstiger, weil sie passiv arbeiten: Die Gläser sind so polarisiert, dass das linke Auge beispielsweise nur die ungeraden und das rechte nur die geraden Zeilen sieht. Nachteil bisheriger Polfilter-3D-Displays: Die vertikale Auflösung halbiert sich.
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