Apple steht seit April bezüglich des Datensammel-Skandals stark in der Kritik. Hintergrund ist, dass das iPhone die Standortdaten seines Besitzers aufzeichnet und speichert – ohne, dass vorher das ausdrückliche Einverständnis des Besitzers abgefragt wird. Da Apple derzeit gegen alles und jeden klagt, aber vor allem gegen Samsung, haben sich nun 27.000 Südkoreaner zusammengetan und eine Sammelklage gegen das US-Unternehmen eingereicht.
Die Kläger fordern Schadenersatz in Höhe von 930 Dollar, was umgerechnet etwas mehr als 640 Euro sind. Eingereicht wurde die Klage in der südkoreanischen Stadt Changwon. Man wirft dem Unternehmen vor die Persönlichkeitsrechte von iPhone-Nutzern verletzt zu haben. Den Stein ins Rollen brachte ein südkoreanischer Anwalt. Ihm wurden im Mai1000 US-Dollar zugesprochen. Vor wenigen Wochen wurde Apple zudem von der Korea Communications Commission (KCC) zu einer Strafzahlung in Höhe von 3.000 US-Dollar verurteilt.
Aufgedeckt wurde die illegale Standortdatensammlung von zwei Forschern im April. Während einer Konferenz enthüllten sie, dass Apple mit dem mobilen Betriebssystem iOS 4 Standortdaten mitloggt und unverschlüsselt auf iPhone, iPad oder PC ablegt. Das Unternehmen leugnete dies umgehend. Kurz darauf stopfte der Konzern jedoch das Sicherheitsloch. Zuständig dafür das iOS 4.3.3 Update. In der fünften Version des iOS wird Apple weitere Sicherheitsmaßnahmen einführen.
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