Erst 30 Jahre alt, aber kurz davor zu sterben. Die Rede ist von Personal Computer, kurz PC. Vor wenigen Tagen feierte eine der wichtigsten Erfindungen nach dem 2.Weltkrieg runden Geburtstag. IBM brachte am 12. August 1981 den ersten PC auf den Markt. Der IBM 5150, ausgestattet mit Microsofts Betriebssystem DOS, kostet mit einem 11 Zoll-Monitor knapp 1600 Dollar, was heute ungefähr 7500 Dollar entspricht.
Mark Dean war einer der Erfinder des PC’s. Heute ist er Chief Technology Officer bei IBM für den Nahen Osten und Afrika. Nun sagt er dem PC das Ende voraus. Damals war er sicher, dass er nicht so lange leben werde, um einen Niedergang des PC’s zu erleben. Heute sagt er: „Dem PC droht das gleiche Schicksal wie der Elektronenröhre, der Schreibmaschine, der Schallplatte, den Kathodenstrahlröhren und den Glühbirnen.“ Dean selbst arbeitet selbst nur noch am Tablet, hat keinen PC mehr in seiner Ausstattung. Das Aussterben werde zwar nicht sofort sein, doch schon jetzt steht die Entwicklung der IT-Branche in diesem Sektor fast schon.
Microsofts-Pressesprecher Frank Shaw sieht die Zukunft des PC’s nicht so düster. „Ich ziehe es vor, von einer PC-Plus-Ära zu sprechen“, sagte er. Er sieht den PC mit anderen Techniken im Zusammenhang. So zum Beispiel PC plus Bing, Windows Smartphones, Windows Live, Office 365, Skype oder Xbox. Was eher einem Aufzählen von Windows-Gerätschaften ähnelt, wäre laut Shaw besagte PC-Plus-Ära. Faktisch jedoch ist bei Desktop-PC’s seit 2004 ein Negativtrend zu verzeichnen. Mobilität im Netz ist schon seit langem richtungsweisend. Tablets, Notebooks und Smartphone-Handys sind die Zukunft.
Und so schließt sich der Kreis und somit zurück zum IBM 5150. Folgende Zeilen lesen sich fast wie Science Fiction…fast unglaublich.
Der IBM 5150 hatte einen 16 Kilobyte Arbeitsspeicher. Daten wurden auf einer 5,25 Zoll großen Disketten mit maximal 160 Kilobyte gespeichert und eine 4,77 Megahertz schnelle Zentral-Prozessoreinheit mussten damals ausreichen. Dennoch war der IBM 5150 ein voller Erfolg und wurde ein Jahr später dadurch sogar “Man of the year” des TIME-Magazins.
No Comments