Die neu aufgedeckte Sicherheitslücke beim Online-Netzwerk Facebook soll zu keinem Datenklau geführt haben. Die US-Computersicherheitsfirma Symantec wies darauf hin, dass die Lücke über Jahre Bestand hatte, der Unbefugten den Zugriff auf Daten der Mitglieder präsentierte. Doch die Netzwerksprecherin Tina Kulow wiegelte ab. „Wir können nicht bestätigen, dass Daten gestohlen wurden. Niemand muss Angst haben, dass seine Daten weitergegeben wurden.“ Die Sicherheitslücken bestanden in den bei Facebook bekannten Anwendungen. Täglich sollen mehr als 20 Millionen solcher Anwendungen installiert werden. In einigen Fällen sind diese App-Entwickler an Profilinformationen der Nutzer gekommen, ohne es scheinbar zu wissen. Es hätten Chats, Fotos und auch Statusmeldungen manipuliert werden können. Die Lücke bestünde bereits seit 2007.
Die Lücke ist laut der Netzwerk-Sprecherin geschlossen worden. Das Thema Datenschutz ist derzeit sehr heikel, nimmt man nur mal den Datenklau bei Sony zum Anlass. Facebook steht in der Kritik, dass Datenschutzeinstellungen zu kompliziert seien und die automatischen Einstellungen dazu beitragen, dass Mitglieder viele ihrer Daten für jeden öffentlich machen. Mitgliedern bleibt deshalb nur eines: verantwortungsvoll mit ihren Daten umzugehen. Jeder sollte überlegen, wie viel er von sich preisgeben will. Und um sicherzugehen, dass im aktuellen Fall keine Informationen weitergegeben werden, empfiehlt Symantec eine einfache Sicherheitsvorkehrung: das eigene Passwort ändern.
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