Nicht nur für die Bundesregierung ist klar: wer während der Verrentung nicht in eine finanzielle Schieflage geraten will, muss zusätzlich und privat vorsorgen. Künftig gilt, dass die gesetzlichen Rentenansprüche immer stärker von der Entwicklung der Löhne abgekoppelt werden. Langfristig wird dies zu einem absinkenden Rentenniveau führen und viele Menschen in die Altersarmut führen.
Gemessen an den Einkommen der Erwerbstätige wird das Niveau der gesetzlichen Rente bis zum Jahr 2025 um rund zehn Prozent sinken. Liegt das aktuelle Rentenniveau bei 50,8 Prozent vor Steuern, reduziert es sich bis zum Jahr 2025 auf 45,2 Prozent. Diese Prognose ist die Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linkspartei.
Nicht nur das Arbeitsministerium rät, die immer magerer ausfallenden gesetzlichen Rentenansprüche mit einem privaten Versicherungsvertrag aufzustocken. Die Riester-Rente ist eine Möglichkeit, mit Hilfe von Vater Staat einem drohenden Engpass entgegen zu wirken. Staatliche Zulagen und steuerliche Erleichterungen winken Zulagenberechtigten. Wer bis zu vier Prozent seinen Vorjahresbruttoeinkommens, inklusive aller staatlichen Zulagen in einen Riester-Rentenvertrag einzahlt, kann im Alter mit einer Zusatzrente rechnen und erhält je Zulagenberechtigung 154 Euro jährlich. Für jedes kindergeldberechtigte Kind winken 185 Euro und für Nachwuchs, der ab dem Jahr 2008 das Licht der Welt erblickt hat, zahlt der Staat gar 300 Euro jährlich. Für Menschen, die Wohneigentum den Vorzug geben gilt, sich mit dem Wohn-Riester finanzielle Erleichterungen für das Tilgen von Baudarlehen zu sichern.
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