Die Tatsache ist nicht neu und durchaus als skandalös zu bezeichnen: familienfreundliche Arbeitszeiten und Betriebskindergarten für Leiharbeitnehmer? – Fehlanzeige! Vielmehr gilt, dass bestimmte Angebote nur Stammbeschäftigten vorbehalten sind und Leiharbeiter wieder einmal außen vor bleiben. So fordert unter anderem die IG Metall familienfreundliche Angebote für alle Arbeitnehmer. Zu den am schlechtesten bedienten Arbeitnehmern gehören Leiharbeiter. Ihnen werden bei einigen Firmen vermögenswirksame Leistungen vorenthalten und dies bei einer schlechten Bezahlung. Die Unsicherheit, die damit verbunden ist, wechselnde Arbeitszeiten und unterschiedliche Einsatzorte verschlimmern die Situation der Leiharbeiter weiter. Die Politik, die entsprechende Richtlinien vorgeben muss, um dieses Treiben zu beenden, scheint es nicht zu kümmern, denn wer sich auf die Suche nach einem herkömmlichen Arbeitsverhältnis macht wird feststellen, dass es ohne einen Vermittler kaum mehr möglich ist, ein Arbeitsverhältnis einzugehen. Fairness wird den meisten Leiharbeitern verwehrt und dies unter den Augen der Politiker. Die IG Metall fordert nicht nur gleichen Lohn für Leiharbeiter, sondern setzt sich zudem dafür ein, dass für Leiharbeiter die gleichen Arbeitsbedingungen wie für Stammbeschäftigte gelten.
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