Was Insider längst befürchteten, ist jetzt Gewissheit: der anvisierte Schuldenschnitt in Höhe von 21 Prozent ist nicht mehr gut genug, den Griechen nachhaltig zu helfen. Jetzt sollen Banken mit einer höheren Beteiligung ins Boot des Rettungspakets für die Griechen. Dabei kommen Zahlen zwischen 50 und 60 Prozent ins Spiel. Versicherungen und private Banken sollen auf einer freiwilligen Basis bei griechischen Staatsanleihen einem höheren Forderungsverzicht zustimmen. Schließlich ist der im Sommer vereinbarte Wertverlust von 21 Prozent nicht mehr realistisch. Die Troika der Finanzkontrolleure aus EU-Kommission, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) verbreitete ihre dunklen Prognosen und brachte die neuen Zahlen von bis zu 60 Prozent ins Spiel.
Laut Medienberichten sehen die deutschen Banken angesichts einer guten Kapitalisierung diesem Ansinnen gelassen entgegen. Sie gehen davon aus, dass ein höherer und angemessener Schuldenschnitt für sie durchaus zu verkraften ist. Sollte dies in die Tat umgesetzt werden, würde man dem stark angeschlagenen Griechenland mehr als die Hälfte der Schulden erlassen, um erst einmal Ruhe einkehren zu lassen. Ob dies jedoch ausreichen wird, das finanzielle Desaster abzuwenden, steht aktuell in den Sternen.
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