Android 4.0 ist zusammen mit dem Galaxy Nexus von Samsung vorgestellt worden. Vor allem die Sicherheitsaspekte des ICS (Android 4.0 Ice Cream Sandwich) fanden zu Beginn kaum Beachtung, sind jedoch für Smartphones bald notwendiger Standard.
Wie Apps Authentifizierung und sichere Sitzungen verwalten, vereinfacht in ICS eine neue Schlüsselbund-API, die mit der darunterliegenden verschlüsselten Speicherung arbeitet. Um Benutzerzertifikate zu erstellen und zu speichern, zudem Legitimationen sicher zu zertifizieren, wird jede App diese API nutzen können. So ist es möglich von Beginn an sichere Apps zu schreiben. ICS erlaubt per Gesichtserkennung „Face Unlock“ die Aufhebung der Displaysperre. Ist zwar nicht zu 100% zuverlässig und nur mit zeitlicher Verzögerung nutzbar. Durch ein vor die Kamera gehaltenes Foto lässt sich dieser Dienst allerdings nicht täuschen, so Android-Entwickler Tim Bray.
Für den Verlust des Smartphones gibt es eine konfigurierbare Nachrichtenfunktion für die Displaysperre. „Bitte zurückgeben an….“ könnte eine Nachricht lauten und die Chancen erhöhen, bei Verlust des Handys oder des Tablets, dieses wieder zu bekommen. ICS kann vorinstallierte Anwendungen deinstallieren. Zwar können sie nicht vollständig gelöscht werden, werden jedoch nicht mehr automatisch geladen und viel wichtiger, senden oder empfangen keine Daten mehr. Mehr Kontrolle gibt Android 4.0 dem Nutzer auch durch eine optionale Einstellung, die jegliche Datenübertragung von im Hintergrund laufenden Apps verhindert.
Android 4.0 ist am 19 Oktober offiziell vorgestellt worden und bietet knapp 30 neue Funktionen. Es ist eine Zusammenführung der OS-Versionen für Smartphones (2.3.x, Gingerbread) und Tablets (3.x, Honeycomb).
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