Große Firmen wie Google, Microsoft und Facebook brauchen für ihre riesigen Server nicht nur Unmengen an Strom, vor allem aber auch Platz. Google beispielsweise betreibt seit 2 Jahren eine riesige Server-Farm in Finnland. Auch die „Kollegen“ von Microsoft sind darauf Bedacht in Sibirien ansässig zu werden, um dort eine Server-Farm zu bauen – einigen konnte man sich bisher noch nicht.
Nun wird Facebook sich außerhalb der USA vergrößern. Das soziale Netzwerk wird direkt am Polarkreis neue Server bauen. Im schwedischen Lulea werden drei riesige Server-Hallen gebaut, die eine Größe von elf Fußball-Feldern haben werden. Der Strom, den die Server verbrauchen werden, könnte eine Stadt mit 50.000 Einwohnern versorgen. Obwohl das Rechenzentrum von der Luft gekühlt wird, ist dieser immense Strom notwendig. Die Hallen verbrauchen 120 Megawatt Strom, was jährliche Kosten von 52 Millionen Euro verursacht.
In der Region um Lulea liegt die jährliche Durchschnittstemperatur bei 2 Grad Celsius. Ideal also um die enorme Hitze des Rechenzentrums einzudämmen. Sorge tragen wird dafür ein nahegelegenes Wasserkraftwerk. Dir dortigen Betreiber sind sicher, dass die erneuerbare Energie ausreicht, um den Facebook-Standort zu versorgen. Der schwedische Staudamm liefert doppelt so viel Strom wie der Hoover Damm in den USA.
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