Die Umstellung auf die elektronische Lohnsteuerkarte gibt fällt schwieriger aus als zunächst erwartet. So sind einige Daten vieler Steuerzahler schlichtweg falsch. Wer falsche Angaben auf den jetzt verschickten Mitteilungen entdeckt, sollte nicht lange mit einer Korrektur warten. Bis Ende November werden etwa 40 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland entsprechende Post von ihrem Finanzamt erhalten. In diesem kurzen und formlosen Schreiben findet der Steuerzahler seine sogenannten “Elektronischen LohnSteuerabzugmerkmale” (ELStAM), wobei diese bislang auf der klassischen Lohnsteuerkarte vermerkt waren. Bei genauem Hinschauen jedoch werden viele bemerken, dass entweder die Anschrift, die Steueridentifikationsnummer (ID), die Steuerklasse, Religionszugehörigkeit sowie Freibeträge nicht unbedingt mit der tatsächlichen Situation übereinstimmt. Da diese Merkmale jedoch die Grundlage für den Lohnsteuerabzug im Jahr 2012 darstellen, kommt es umso mehr auf die Richtigkeit der Angaben an. Arbeitgeber müssen sich nicht um die Richtigkeit der Angaben kümmern. Als Ansprechpartner gelten die zuständigen Finanzämter und nicht wie viele immer noch glauben, die Gemeinden. Meist reicht ein Anruf beim Finanzamt, wenn es um eine Änderung geht, doch sind derzeit die Ämter durch die vielen Reklamationen überlastet. Eine schriftliche Mitteilung ist ein sicherer Weg, wobei auch gleichzeitig der Arbeitgeber über die Aktualisierung informiert werden muss.
No Comments