Das Bekennervideo aus der rechtsterroristischen Szene hat hohe Wellen geschlagen. Nicht auf Zustimmung stieß auch der in diesem Zusammenhang genannte Begriff „Dönermorde“, der jetzt auch beim Vorsitzenden der türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, auf Ablehnung stieß. Er fordert eine erhöhte Anteilnahme für die Opfer der Rechtsterroristen und auch Bundeskanzlerin Merkel sollte die Hinterbliebenen einladen. Kolat vermisst eine gesellschaftliche Debatte über den aktuell wieder aufgekeimten Rassismus in Deutschland und zeigte sich schockiert über die Mordserie an Menschen mit Migrationshintergrund. Wütend macht ihn die Bezeichnung „Dönermorde“, den er als gedankenlos auch von Journalisten benutzt bezeichnet. Weiter bemängelt der Vorsitzende der türkischen Gemeinde auch, dass in der deutschen Öffentlichkeit eine entsprechende Anteilnahme fehlt und freut sich gleichzeitig darüber, dass sich der Zentralrat der Juden an seine Seite gestellt hat.
Bislang forderten viele gesellschaftliche Organisationen nach Bekanntwerden der mutmaßlichen rechten Mordserie eine Kurskorrektur bei der staatlichen Extremismusbekämpfung und erschüttert zeigte sich auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, über das Ausmaß rechtsterroristischer Gewalt hierzulande.
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