Es sollte der iPad-Schreck werden – der Tablet-Rechner „Kindle Fire“ von Amazon. Allein wegen des Preises von 200 Dollar, war es vorab der Renner in den USA. Doch jetzt wo das Gerät in den USA verkauft wird, ein Deutschland-Start noch immer ungewiss ist, entpuppt es sich eher als Shopping Plattform, auf der Amazon-Inhalte dargestellt werden. Einzig der Browser ist ein würdiger iPad-Gegner für das Haus Apple.
Keine Frage, dass 200 Euro ein guter Preis für ein Tablet-PC sind. Inhaltlich ist es das Kindle Fire auch wert, allerdings ist man geteilter Meinung, ob es ein würdiger iPad-Gegner ist. Angetrieben wird es von einem Doppel-Kern-Prozessor, der mit 1 Gigahertz getaktet ist. Der Arbeitsspeicher ist 512 Megabyte groß. Das Display ist 7 Zoll klein, Amazon arbeitet an einer größeren Version. Was Kritiker stört ist der interne Speicher, mit einer Größe von 8 Gigabyte. Nur 6 GB können für eigene Inhalte genutzt werden. Das Kindle muss ohne GPS auskommen, hat keine Kamera und besitzt einen USB-Port. Android 2.3 dient als Betriebssystem.
Lediglich der Browser bedarf einer positiven Erwähnung. Der „Silk“ baut Webseiten blitzschnell auf, da Amazon deren Grundgerüst in der Cloud (Amazon-Server) speichert. Da nur wechselnde Inhalte nachgeladen werden, wird dadurch eine gewisse Schnelligkeit freigegeben.
Letztlich ist das Tablet für Kunden in den USA hochinteressant. Da hier Amazon-Primekunden durch 29 Euro Jahresgebühr nur kostenlosen Versand genießen, können Primekunden in den USA für eine günstige Jahrespauschale von 79 Dollar Tausende Videos und eBooks aufs Gerät streamen. Ein vehement wichtiger Faktor der hierzulande gegen das Kindle Fire spricht.
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