Der Begriff schlug hohe Wellen, denn vielen Zeitgenossen erschien die Bezeichnung „Döner-Morde“ als ausgrenzend und beleidigend. Schließlich bezieht sich diese Bezeichnung auf eine Mordserie, die einen rassistischen Hintergrund aufweist. Nun hat der SPD-Bundestagsabgeordnete und Innenexperte Sebastian Edathy einen Schritt nach vorn getan und „Döner-Morde“ als Unwort des Jahres 2011 vorgeschlagen. Er bezeichnet die Verwendung dieses Wortes innerhalb eines demokratischen Diskurses als unangebracht. Laut Medienberichten liegt der „Mitteldeutschen Zeitung“ ein entsprechendes Schreiben Edathys vor, in dem der Bundestagsabgeordnete dies der Unwort-Jury mitteilt. Der Begriff bezieht sich auf die Ermordung von neun Kleinunternehmern, von denen acht einen türkischstämmigen und einer einen griechischen Hintergrund hatten.
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