Laut Informationen des SPIEGEL steht der Online-Versandhändler Amazon in der Kritik, eine Gesetzeslücke für sich zu nutzen. So soll das Unternehmen nicht nur für das Weihnachtsgeschäft Tausende von Arbeitslosen in seinen fünf bundesdeutschen Logistikzentren als sogenannte Saisonarbeiter einsetzen. Doch nicht nur das – bereits im Vorfeld müssen diese befristet eingestellten Kräfte auch noch eine Maßnahme zur Aktivierung und berufliche Eingliederung absolvieren. Die Arbeitsagentur sieht sich jetzt mit diesem Vorgehen konfrontiert und spricht laut Informationen des Magazins davon, schnell diesen Fehler zu korrigieren.
Die Maßnahme soll der Einarbeitung dienen und zwar unbezahlt. Konkret bedeutet dies, dass die Betroffenen wohl sechs Wochen arbeiten müssen, jedoch nur für vier entlohnt werden. Die Jobcenter und Agenturen für Arbeit zahlen dann für die beiden Wochen weiter Leistungen. Grundsätzlich ist diese Praxis legal, doch angesichts der Tatsache, dass Amazon jedes Jahr aufs Neue dieses Procedere wiederholt, kann niemand verstehen, warum die Arbeitskräfte dann immer erneut eingearbeitet werden müssen. Soll man der Agentur für Arbeit Glauben schenken, soll dies künftig nicht mehr vorkommen.
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