Rating-Agenturen bringen Banken und Staaten ins Schwitzen und auch jetzt verfehlt ein Rundumschlag von Standard & Poor´s nicht seine Wirkung. Die Rating-Agentur hat, laut Medienberichten, bereits die Kreditwürdigkeit von 15 Großbanken herabgestuft und allen voran in Amerika sind Banken betroffen. Noch können deutsche Kredithäuser durchatmen, denn die Bonitätsnoten stehen vorerst noch. Dennoch – die Zeichen für die Deutsche Bank stehen auf Sturm. Die Krisenfestigkeit scheint nicht mehr gewährleistet zu sein und zu befürchten ist, dass recht bald der Ausblick für die Deutsche Bank von „stabil“ auf „negativ“ lauten könnte. Konkret bedeutet es, dass die Benotung der Rating-Agentur die gute A+Note bedroht.
Die jetzt stattgefundene Revision kam nicht von ungefähr. Bereits vor einem Jahr kündigte S&P das Bewerten an und in den kommenden Wochen werden dann aktualisierte Beurteilungen von mehreren Hundert Banken veröffentlicht. Grund für die Revision war die derzeit desolate Situation an den Finanzmärkten. Die Schuldenkrise im Euro-Land wie auch die marode Wirtschaft in den USA rief die Rating-Agentur auf den Plan. Somit dürfte die Zitterpartie für Banken noch nicht beendet sein, bis im März des kommenden Jahres die Karten neu gelegt werden und die Ergebnisse öffentlich sind.
No Comments