Was sich seit langem abzeichnete, hat sich jetzt bewahrheitet: die bekannte Drogeriemarktkette Schlecker musste Insolvenz anmelden. Hatten die Nachfolger des Firmengründers Anton Schlecker noch bis zuletzt versucht, einen Investor für das angeschlagene Unternehmen zu finden, soll jetzt eine Planinsolvenz das Schlimmste verhindern. Ziel soll sein, das große Filialnetz nicht aufzugeben, sondern in weiten Teilen zu erhalten. Schließlich geht es in Deutschland um 30.000 Arbeitsplätze und weiteren 17.000 im Ausland.
Die „alteingesessene“ Drogeriemarktkette Schlecker, mit Hauptsitz in Ulm, wird wie in den vergangenen Jahren auch in 2012 Filialen schließen, die mit roten Zahlen leben müssen. Bereits in den zurück liegenden Monaten mussten mehr als 600 Schlecker-Filialen bundesweit geschlossen werden und dies auch deshalb, weil zwei große Mitbewerber zeitgleich ihre Umsätze steigern konnten. Beobachter der Branche sprechen hier von einem neuen und überaus erfolgreichen Ladenkonzept, während viele Schlecker-Filialen nicht mehr den gestiegenen Anforderungen von Kunden zu genügen scheinen. Was im Jahr 1975 erfolgreich mit der Unternehmensgründung von Anton Schlecker begann, mussten die beiden Nachfolger, die Kinder Meike und Lars an der Unternehmensspitze, angeschlagen übernehmen und streben jetzt eine umfassende Modernisierungskampagne an.
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