Foxconn ist einer der wichtigen Zulieferer von Apple. Nun hagelt es heftige Kritik vom ehemaligen Foxconn-Manager Li Mingqi. Der Chinese, der im April 2011 Foxconn verließ, übt Kritik am Umgang von Apple mit den Mitarbeitern. Dem US-Konzern sind die Mitarbeiter völlig egal – es zählen allein Produktqualität und die Herstellungskosten.
Laut Medienberichten wurde Li von Foxconn entlassen. Nun behauptet er, dass Apple eine Mitschuld an extrem schlechten Arbeitsbedingungen und tödlichen Arbeitsunfällen trägt. So kam es in einem Werk des chinesischen Zulieferers zu einer Explosion. Es gab 15 Verletzte und sogar drei Todesopfer. Li sagt, dass der iPad-Hersteller sich um nichts anderes als die Erhöhung der Produktqualität und niedrige Herstellungskosten kümmere. Das Wohl der Arbeiter hätte nichts mit den Interessen von Apple zu tun. Das berichten auch ehemalige Apple-Manager. Ihnen sei seit Jahren bekannt, dass die Arbeitsbedingungen bei Foxconn sehr schlecht seien.
“Die meisten Leute würden immer noch sehr verstört reagieren, wenn sie wüssten, wo ihr iPhone wirklich herkommt”, wird ein Apple-Manager zitiert. Es heißt zudem, dass Apple auch an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen interessiert sei, kann es aber aus Kostengründen scheinbar nicht umsetzen. Foxconn arbeitet allerdings auch den Firmen Samsung, IBM, Lenovo, Motorola, Nokia, Sony, Toshiba, Nintendo, Hewlett-Packard, Dell oder Amazon zu. Wie dramatisch die Lage bei den Chinesen ist verdeutlichen Zahlen aus 2010. Die Arbeiter mussten alle sieben Tage elf Stunden arbeiten, bei zwei halbstündigen Pausen pro Tag.
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