Im sehr langatmigen Patentstreit Apple versus Samsung, gibt es wieder etwas Neues. Nachdem Apple das Galaxy 10.1-Verbot in Deutschland durchgesetzt hat, können die Amerikaner erneut einen kleinen Erfolg verbuchen. Die aus dem Online-Shop entfernten iPhone 3G und das iPhone 4, sind dort wieder erhältlich. Eine Stellungnahme warum die Modelle wieder verfügbar sind, blieb allerdings aus.
Erst gestern hatte Motorola eine Strafe vor dem Landgericht Mannheim gegen Apple erwirken können. Apple durfte ältere Versionen seines iPhones und seiner iPads nicht mehr in seinem Online-Shop verkaufen. Selbst Apples iCloud soll Patente verletzten. Motorola konnte durchsetzen, dass das Gericht eine Patentrechtsverletzung von Apple erkannte. Es handelte sich dabei um die GPRS-Datenübertragung und die Geräte iPhone 3G, iPhone 3GS und iPhone 4. Ein Berufungsverfahren von Apple ist indes zu erwarten.
Für den Online-Verkauf ist Apple Sales International in Irland zuständig. Sie ließen verlauten, dass man sich bei der GPRS-Technologie die Patente von Motorola lizenzieren wollte, der Konzern aber nicht auf ein akzeptables Angebot eingegangen wäre. WLAN unterstützte iPads sind von dem Verbot nicht betroffen. Zudem gilt der Verkaufsstopp nicht für die Verkaufslokale – dort dürfen sie weiterhin verkauft werden. Geschockt haben dürfte Apple die Schlappe gegen iCloud. Auch da stellte das Gericht fest, dass beim virtuellen Speicherplatz ein Motorola-Patent verletzten wurde.
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