Das Umfeld der Zwickauer Terrorzelle scheint ein dichtes Netzwerk zu sein, doch die Tatsache, dass Ermittlungsdaten einfach gelöscht werden, bringt kein Licht ins Dunkel. Laut Berichten der „Bild am Sonntag“, sollen Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes bei der Bundespolizei veranlasst haben, wichtige Daten einfach zu löschen. Es soll sich laut Medienberichten unter anderem auch um das Handy eines der mutmaßlichen Unterstützer der NSU handeln. Die „Bild“ zitiert eine Nachricht vom 9. Dezember 2011, worin eine Mitarbeiterin des BKA einen Bundespolizisten auffordert, Handy-Daten zu löschen. Normal ist es jedoch, dass Ermittlungsergebnisse bis zu einem Gerichtsverfahren aufgehoben werden. Nun soll die Amtsleitung des BKA eine umfassende Erklärung zu diesem Vorgang abgeben. Auch Wolfgang Bosbach (CDU), Vorsitzender des Bundestagsinnenausschusses, sagte gegenüber der „Bild“, dass es sich hierbei um einen gravierenden Vorgang handelt, der unverzüglich aufgeklärt werden muss.
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