Die Thematik ist nicht neu und doch: Organspende ist nicht gerade des Deutschen Ding. Dabei sind es Tausende, die jährlich in Deutschland auf ein Spenderorgan warten und den Wettlauf mit dem Tod aufnehmen. Die meisten, die auf einer Warteliste verzeichnet sind, warten vergebens auf eine Rettung, denn Spenderorgane sind nach wie vor rar. Ein Team aus aus Koalition, Opposition und der Bundesregierung hat sich nun darauf verständigt, Regelungen für die Organspende nun zu reformieren.
So sollen alle, die den 18. Geburtstag hinter sich haben künftig nach ihrer Spendebereitschaft befragt werden. Dies soll aller Voraussicht nach über ein spezielles Anschreiben geschehen, das auch laut Angaben von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) auch einfach weggeworfen werden kann. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, seine Bereitschaft zur Organspende zu bejahen, oder sie mit einem Nein abzulehnen. Darüber hinaus soll es auch möglich sein, einzelne Organe für eine Spende bereit zu stellen. Naturgemäß steht im Mittelpunkt, dass eine Organspende kein Muss ist und ein entsprechendes Anschreiben vielmehr im Familien- oder Freundeskreis diskutiert werden sollte. Spezielle Organspendeausweise geben bereits jetzt schon Auskunft über den Willen, nach dem Tod Organe zur Verfügung zu stellen. Der Expertenkreis will recht bald einen Gruppenantrag auf den Weg bringen, um neue Regelungen zu definieren.
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