In diesen Tagen, am 24. Juli, jährt sich die Katastrophe von Duisburg zum zweiten Mal. Damals fanden 21 Menschen den Tod während einer Massenpanik nahe des Güterbahnhofs, auf das als Veranstaltungsgelände Techno-Fans zusammen gekommen waren, um einen unbeschwerten Tag zu erleben. Jetzt, zwei Jahre nach dem schrecklichen Ereignis, verbinden Duisburger Bürger immer noch auch persönliche Erlebnisse und Eindrücke mit der Loveparade, die es in dieser Form nie wieder geben wird. Viele sind sich sicher, dass die Genehmigung für diese Veranstaltung nie hätte erteilt werden dürfen. Auch zwei Jahre danach ist die schreckliche Katastrophe der 19. und gleichzeitig letzten Loveparade nicht vergessen. Aufgrund fehlgeleiteter Besucherströme wie auch Planungsfehlern wurde aus dem Zugangsbereich der Veranstaltung eine Todesfalle. 21 Menschen fanden im dichten Gedränge den Tod mehr als 500 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Doch nach wie vor sind Angehörige noch nicht zu ihrem Recht auf eine Entschädigung gekommen, denn viele Opfer-Anwälte haben bis jetzt noch keine Akteneinsicht. Aktuell richten sich Verfahren gegen 17 Beschuldigte, zu denen elf Mitarbeiter der Stadt Duisburg gehören. Der damalige Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU), der nicht zu den Beschuldigten gehört, wurde aufgrund einer Bürgerabstimmung mittlerweile durch den Sozialdemokraten Sören Link ersetzt.
Bild: Adrian Sierleja
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