Der US-Softwarekonzern Microsoft gehört wahrlich nicht zum unteren Segment, wenn es um den wirtschaftlichen Erfolg und Bilanzen geht, doch was dem Konzern jetzt ins Haus steht, lässt sich eben nicht aus der Portokasse zahlen – 899 Millionen Euro.
Laut EU-Kommission soll der Hersteller über Jahre zu hohe Lizenzgebühren verlangt haben. Microsoft zeigt sich empört und holt zum Gegenschlag aus: es wird gegen die Strafe geklagt. Der Softwaregigant aus den USA verlangt, dass die Strafe annulliert werden soll. Dies war Gegenstand einer Verhandlung vor dem EU-Gericht und dies zunächst in erster Instanz.
Bereits Anfang 2008 hatte die EU-Kommission Microsoft wegen zu hoher Lizenzgebührenfür technische Informationen im Visiser und verlangt nun rund 900 Millionen Euro, das höchste EU-Bußgeld gegen ein einzelnes Unternehmen. So steht im Mittelpunkt der Klage, dass Microsoft bewusst getäuscht haben soll. Aller Voraussicht nach soll das Urteil Ende 2011 verkündet werden.
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