Berlin. Vor Panikmache wird gewarnt, doch schenen jetzt auch Fakten vorzuliegen, die zum Handeln zwingen. Jetzt sollen die ersten Untersuchungsergebnisse des Robert-Koch-Instituts Hinweise darauf geben, das die jüngsten Infektionen mit EHEC mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den Verzehr von rohen Tomaten, Salatgurken und Blattsalaten erfolgt sind.
Das Robert-Koch-Institut wie auch das Bundesinstitut für Risikobewertung empfehlen jetzt, auf den Verzehr von Tomaten, Blattsalate und Salatgurken zu verzichten, die aus Norddeutschland stammen. Wer sicher gehen will, sollte durch Erhitzungsverfahren wie Kochen, Braten und Pasteurisieren vorbeugen um EHEC abzutöten. Jedoch gilt als Voraussetzung, dass für mindestens zwei Minuten eine Temperatur von 70 °C im Kern des Lebensmittels erreicht wird. Laut Experten sind die gefährlichen Bakterien gegenüber anderen Umwelteinflüssen, beispielsweise einem sauren Milieu, Kälte, Austrocknung oder hoher Salzkonzentration, weitestgehend unempfindlich. Wer durch Tiefgefrieren das Schlimmste verhindern will, der irrt, denn auch dadurch lassen sich EHEC-Bakterien nicht zuverlässig abtöten.
Verbraucher können das Risiko einer Infektion minimieren, wenn sie sich an die Verzehrsempfehlungen halten, die vom Robert-Koch-Institut gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung heute veröffentlicht wurden.
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