Hamburg. Standen erst Tomaten, Salatgurken und Blattsalat aus Norddeutschland unter dem Verdacht, Auslöser der gefährlichen Darminfektion zu sein, geht jetzt das Hamburger Hygiene-Institut davon aus, dass Gurken aus Spanien den gefährlichen Darmkeim in Umlauf gebracht haben könnten. Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) bestätigte heute diese Informationen auf einer Pressekonferenz. So soll bei drei Gurken aus Spanien der Erreger eindeutig festgestellt worden sein, doch kann zur Stunde niemand ausschließen, ob auch andere Nahrungsmittel Auslöser sein könnten. Die Salatgurken der beiden betroffenen Hersteller werden aus dem Handel entfernt und auch der Deutsche Bauernverband (DBV) will jetzt Schadensbegrenzung betreiben und erklärt, dass der gefährliche Erreger nicht durch heimisches Gemüse in die Lebensmittelkette geraten kann, denn aktuell werden in Norddeutschland noch keine Freilandtomaten und Gurken geerntet.
Bislang wurden drei große in Norddeutschland ansässigen Erzeugerorganisationen überprüft – jedoch ohne einen Befund.
No Comments