Es ist eine besorgniserregende Bilanz: Die gefährlichen EHEC-Darmkeime breiten sich weiter aus. Zwar konnten jetzt kontaminierte Gurken aus Spanien als Ursache ausgemacht werden, doch bleibt bei Verbrauchern die Sorge. Schließlich könnten auch weitere Lebensmittel vom Keim befallen sein. Da bleibt zunächst nur der Rat, beim Einkauf die Augen offen zu halten.
Das Hamburger Hygiene-Institut hatte die spanischen Salatgurken, die mit dem gefährlichen EHEC-Erreger belastet sind, als Ursache identifiziert und zeitnah eine Schnellwarnung herausgegeben. Die Menschen sollen auf den Verzehr von Salatgurken umgehend verzichten und betroffene Ware wurde sofort vom Markt genommen.
Wer dennoch nicht auf den Genuss von Salatgurken verzichten möchte, sollte auf spezielle Kennzeichnungen achten. Was viele nicht wissen: Gemüse muss das Herkunftsland ausweisen. Ist diese Kennzeichnung nicht auf dem Gemüse oder Obst zu finden, sollten Verbraucher beim Händler gezielt nachfragen. Nimmt man im Supermarkt oder beim Gemüsehändler an der Ecke das Nachfragen nicht ernst, drohen Konsequenzen. Die Verbraucherzentrale NRW rät in solchen Fällen, die Lebensmittelüberwachung einzuschalten. Schließlich gilt hierzulande die Kennzeichnungspflicht von frischen Lebensmitteln. Experten bemängeln indes, dass Verbraucher oft verunsichert werden, weil die Kennzeichnung fehlt, oder Obst und Gemüsekiste zwei unterschiedliche Herkunftsländer ausweisen. Hier sollte jeder Verbraucher beharrlich bleiben und nachfragen.
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