Berlin. Angst und Panik sind keine guten Berater, doch angesichts der aktuellen Situation wird Verbrauchern auch weiterhin zur erhöhten Vorsicht geraten. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) rechnet damit, dass es noch mehr Fälle von Erkrankungen geben wird, weil es derzeit Anzeichen gibt, dass die Infektionsquelle noch nicht lokalisiert ist. Erschreckende Tatsache: in Deutschland sind bislang mehr als 1.400 Menschen an dem gefährlichen EHEC-Erreger erkrankt und allein heute sind vier weitere Todesfälle zu beklagen.
Schon jetzt rufen das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und Krankenhäuser zu Blutspenden auf. Aktuell kann eine Versorgung mit Blut noch aus den Beständen der Blutspendedienste gewährleistet werden. Doch bevor sich Versorgungsengpässe einstellen, wollen die entsprechenden Stellen vorbereitet sein. Einige Blutplasma-Lager im Norden der Republik sollen fast leer sein, sodass das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein an den beiden Standorten in Lübeck und Kiel schon Blut aus dem ganzen Bundesgebiet hinzu kaufen müssen.
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