EHEC ist die Abkürzung für Entero-Hämorrhagische Escherichia coli und steht für einen äußerst aggressiven Darmkeim. EHEC bildet ein Gift, das die Darmzellen angreift und zerstört. Dabei reichen beim Menschen bereits weniger als einhundert der Bakterien aus, um schwerste Durchfallerkrankungen auszulösen.
Die Bakterien finden sich in der Regel im Darm von Nutztieren, die dort Nährstoffe spalten und Krankheitserreger abwehren sollen. Anders beim Menschen. EHEC-Bakterien setzen hier bedrohliche Gifte frei. Wer jedoch hygienische Grundsätze beachtet, kann sich weitestgehend vor dem Risiko einer Infektion schützen.
Leicht verderbliche Nahrungsmittel müssen stets bei Kühlschranktemperatur gelagert werden. Lebensmittel wie Gemüse oder Fleisch sollten vollständig durchgegart werden. Auf diese Weise lassen sich die Bakterien abtöten. Konkret bedeutet dies, dass wenigstens über einen Zeitraum von zehn Minuten eine Temperatur von 70 Grad erreicht werden muss. Ganz verzichten sollte der Verbraucher auf den Genuss roher Milch. Verbraucher sollen aktuell, so warnt jedenfalls das Robert-Koch-Institut, bis auf weiteres auf den Verzehr von Gurken, Tomaten und Blattsalat verzichten. Regel Nummer eins: Hände waschen. Regelmäßig und auch zwischenzeitlich sollte jeder seine Hände mit lauwarmem Wasser und Seife waschen und dies wenigstens 20 bis 30 Sekunden. Auf diese Weise lassen sich Übertragungen von Mensch zu Mensch reduzieren.
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