Die EZB (Europäische Zentralbank) macht ernst und plant, den Leitzins anzuheben. Grund dafür ist die Inflationsgefahr und als oberster Hüter über die EU-Finanzen, wird man vermutlich bereits Anfang Juli darauf reagieren. Konkret bedeutet dies, dass sich auch Hypothekendarlehen verteuern werden und die Zeit des historischen Niedrigzinssatzes bald ausläuft.
Aktuell ist Ausgangsposition für künftige Immobilienbesitzer noch günstig, obwohl das Zinstief vom letzten Quartal des vergangenen Jahres überwunden ist. Wer seine eigenen vier Wände günstig finanzieren will, sollte sich aktuelle Konditionen über eine lange Zinsbindung sichern. So werden Baudarlehen mit einer zehnjährigen Bindungsfrist bundesweit für rund 3,85 Prozent vergeben. Selbst längerfristige Darlehen liegen nur knapp über 4 Prozent, wobei hier Eigenkapital bei der Vergabe einen besonderen Stellenwert einnimmt. Grundsätzlich gilt, dass eigene Mittel die Verhandlungsposition mit dem Geldgeber verbessern und einen günstigeren Zins in Aussicht stellen. Die Zahl der Banken, die auch Zinsbindungen von mehr als 20 Jahren vergeben, ist relativ gering, doch bei eingehenden Vergleichen lassen sich Geldgeber finden, die günstige Konditionen offerieren. Wer den Traum vom eigenen Häuschen realisieren will, sollte mit seinem Vorhaben nicht mehr lange warten, denn die Europäische Zentralbank wird vermutlich mehr als einmal den Zinssatz in der nahen Zukunft anheben, um die Inflationsrate auszugleichen. Alle, die sich bereits in einer Zinsbindung befinden, können sich mit einem Forward-Darlehen Top-Konditionen sichern und dies bereits Jahre vor dem Ende der laufenden Finanzierung.
No Comments