Nicht nur die Abkürzung EHEC, die nun auch der letzte Verbraucher kennen dürfte ist bundesweit im Gespräch, sondern auch das Wort Entschädigung macht jetzt die Runde. Deutsche Gemüsebauern bleiben in diesen Tagen auf ihren Frischen Waren sitzen und hinzu kommt, dass die Vernichtung nochmals zu Buche schlägt. Viele Bauern sehen ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gefährdet und hoffen auf eine Finanzspritze aus der EU.
Selbst der Präsident des Deutschen Bauernverbands klagt, dass durchaus ein Vergleich mit den verheerenden Auswirkungen nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl zu vergleichen ist. Klar ist, dass die Gemüsebauern Hilfe benötigen und diese schnell. Doch auch auf den Endverbraucher kommen Verluste in Form von Preissteigerungen zu und die Auswirkungen sind aktuell noch nicht abzuschätzen.
So soll die EU-Kommission schon ein Angebot unterbreitet haben: Die Gemüsebauern sollen mit wenigstens 150 Millionen Euro entschädigt werden. Doch unzufrieden mit diesem Angebot sind noch die Franzosen und Spanier.Sie fordern, dass ihre Bauern zu 100 Prozent entschädigt werden müssen und die schlechte Nachricht: das Ende der Absatzkrise ist noch nicht in Sicht. Noch wird um die Höhe der Entschädigungen gepokert, doch steht für alle Betroffenen im Mittelpunkt ihrer Wünsche, dass die quelle des gefährlichen Darmerregers endlich bald gefunden wird, denn die Sprossen sind es wohl nicht.
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