Was ist mit Deutschlands Krankenkassen los? Erst geht die City BKK pleite, sodass sich Zehntausende Versicherte um eine neue Krankenkasse bemühen müssen und nun geistern Negativnachrichten durch die Medien, dass es mehr als 20 Kassen finanziell nicht gerade gut geht. Die Quintessenz daraus wird sein, dass für die betreffenden gesetzlich Krankenversicherten Beitragserhöhungen ins Haus stehen.
Gegenüber der Bild-Zeitung sagte ein Sprecher des Bundesversicherungsamts, dass ein Viertel der unserer Aufsicht unterstehenden Kassen unter dem Mindestsoll liegt. Aktuell stehen 93 von rund 150 Krankenkassen unter Aufsicht des Amts, bei denen es sich insbesondere um Betriebs- und Ersatzkassen handelt. Unter den Kassen, die über eine zu geringe Reserve verfügen befinden sich auch größere Krankenkassen, dessen Namen noch nicht genannt wurden. Jetzt ist wohl Sparen angesagt, wenn eine Kasse nicht wie die City BKK enden will. Denkbar ist dann, dass bestimmte Leistungen gestrichen oder Zusatzbeiträge fällig werden. Im November eines jeden Jahres erstellen Krankenkassen ihre Haushaltspläne für das kommende Jahr, sodass man diesem Stichtag mit Spannung entgegen sehen darf.
Die Kassen ihrerseits bestreiten jedoch eine finanzielle Schieflage und einige sprechen sogar von einem dicken Überschuss. Somit bleibt wohl gesetzlich Krankenversicherten nichts anderes übrig, als den Herbst abzuwarten. Dann wird sich herausstellen, welche Kasse in finanziellen Nöten steckt.
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