Die Welt kann so schön sein, man muss es nur zu genießen wissen. Man stelle sich vor, dass das eigene Einkommen zu niedrig erscheint und man sich selber einen Nachschlag genehmigt, ohne auf den Widerstand des Arbeitgebers zu stoßen. In der Wirklichkeit wohl eher Science-Fiction, doch im Deutschen Bundestag kein Problem.
Dort können die Abgeordneten munter selber über ihre Diäten entscheiden. So gibt es seit Jahresbeginn 2009 für jeden Bundestagsabgeordneten 7.668 Euro, die wohl das Nötigste fürs nackte Überleben im Alltag sichern. Jetzt aber soll es bald einen Nachschlag geben, denn in den beiden kommenden Jahren werden es dann schrittweise 292 Euro mehr sein, mit denen man sich Brot und Butter kaufen kann. So käme dann zu Beginn des übernächsten Jahres eine monatliche Summe von 8.252 zusammen. Aus Kreisen der „Betroffenen“ heißt es wohl, dass es sich um eine moderate Erhöhung handelt. Klaus Ernst, Vorsitzender der Linken, weist darauf hin, dass dies wohl nicht dem Bürger zu vermitteln ist. Daher ist geplant, diese „Selbstbedienungsvorlage“ zu kippen. Schon recht bald soll das Anheben der Diäten durch den Bundestag gepeitscht werden, damit nach den Feiertagen zum Jahreswechsel der Kühlschrank wieder gefüllt werden kann.
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