Fußball – Die Damen-Fußball-WM in Deutschland ist gestartet und das mit einer großen Euphoriewelle. Das Eröffnungsspiel zwischen Titelverteidiger und Gastgeber Deutschland und Kanada sahen fast 18 Millionen Zuschauer am TV, ein sehr hoher Wert für Frauen-Fußball. Zum Vergleich, das deutsche Eröffnungsspiel der Männer-WM 2010 in Südafrika sahen 28 Millionen Deutsche an ihren Fernsehgeräten.
Deutschland startete mit zwei knappen Siegen in die WM. Siege gegen Kanada (2-1) und Nigeria (1-0) reichten aus, um sich vorzeitig für das Viertelfinale zu qualifizieren. Das letzte Gruppenspiel ist gegen Frankreich.
Boxen – Die Klitschko-Brüder sind seit Samstag im Besitz aller WM-Gürtel im Schwergewicht. Wladimir Klitschko schnappte sich den letzten Gürtel, der in fremden Besitz war. Der Engländer David Haye war der Gegner, der jedoch mehr durch zweifelhafte Verbalattacken auffiel, als durch seine Schlagkraft. Allerdings erwies sich der Herausforderer als sehr beweglich im Oberkörper, so dass ihn der jüngere der Klitschko-Brüder selten mit seiner starken Rechten traf. Zwar gewann der Ukrainer klar nach Punkten, aber viele hatten sich doch eine spektakulärere Boxshow erwartet. Am Ende war es eine taktische Meisterleistung, die über den Sieg entschied. Großmaul Haye flüchtete sich später in Ausreden um eine mögliche Fußverletzung, um so seine Niederlage zu erklären. Kein Gentleman!
Tennis – Sabine Lisicki konnte in Wimbledon bis ins Halbfinale vorstürmen, scheiterte dort jedoch an Maria Sharapova in zwei Sätzen. Im Doppel schaffte es die junge Berlinerin allerdings ins Finale, scheiterte aber auch daran. Somit wartet das deutsche Tennis bereits seit Jahren auf den nächsten Wimbledon-Sieger.
In den Einzeln gab es neue Sieger auf dem Thron in Wimbledon. Bei den Damen siegte die Tschechin Kvitova – bei den Herren der Serbe Nova Djokovic, der gleichzeitig die neue Nummer 1 der Welt ist.
Eishockey – Gleich drei deutsche NHL-Spieler fanden in den letzten Tagen eine neue sportliche Heimat. Stürmer Marco Sturm unterschrieb einen Jahresvertrag bei den Vancouver Canucks. Der Stanley-Cup-Finalist muss Sturm 2,25 Millionen Dollar für seine Dienste überweisen. Nicht mehr für Vancouver spielt Christian Ehrhoff. Den 28-jährigen Verteidiger zieht es nach Buffalo. Er unterschrieb bei den Buffalo Sabres einen 10-Jahres-Vertrag, der ihm 40 Millionen US-Dollar beschert. Der dritte im Bunde ist Marcel Goc. Der Center wechselt von Nashville etwas südlicher, nach Florida. Der Drei-Jahres-Vertrag bei den Panthers bringen ihm 5,8 Millionen Dollar. Alle Drei waren „Free Agents“, konnten sich somit auf dem Transfermarkt frei bewegen.
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