Die gesetzlichen Rentenbezüge werden künftig nur noch einer Grundversorgung dienen und alle, die nicht mit finanziellen Engpässen kalkulieren wollen, sollten Eigeninitiative an den Tag legen und privat vorsorgen. So stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, die Rente aufzubessern. Wer bereits in der Gegenwart von seinem Altersvorsorgeprodukt profitieren will, sollte in die eigenen vier Wände investieren. Wer das Glück hat, während einer Niedrigzinsphase ein Baudarlehen zu vereinbaren, sollte sich für eine lange Zinsbindung entscheiden. Das eigene Haus oder die Eigentumswohnung sind weitestgehend vor Inflationen geschützt und meist ist ein Wertzuwachs mit dieser Investition verbunden. Die Steigerung der Lebensqualität und ein hohes Maß an Unabhängigkeit sind Kriterien, sich auch noch im fortgeschrittenen Alter für Wohneigentum zu entscheiden. Da die Anschaffung der eigenen vier Wände zu den teuren Transaktionen im Leben der meisten Menschen gehören, muss die Finanzierung umso sicherer gestaltet werden.
Das objektive Einschätzen der eigenen wirtschaftlichen Situation wie auch eine wasserdichte Baufinanzierung gehören dazu, die Altersvorsorge aus Stein sicher zu gestalten. Eigenkapital sollte in jedem Fall dazu gehören, denn einerseits verbessert sich die Verhandlungsposition mit dem Geldgeber und andererseits wird die Summe an noch aufzunehmenden Fremdmitteln begrenzt. Neue Finanzierungsprodukte ermöglichen, auch ohne Eigenkapital an den Start einer Immobilienfinanzierung zu gehen. Doch müssen einige Kriterien beachtet werden: ein gesicherter und auch künftig krisenfester Arbeitsplatz wie auch ein hohes Einkommen gehören dazu. Starre Finanzierungsprodukte gehören der Vergangenheit an, denn immer mehr Menschen wünschen sich mehr Flexibilität auch wenn es um eine Immobilienfinanzierung geht. Für das „ältere Semester“ eignen sich Volltilgerdarlehen, denn Spätentschlossene verfügen meist über ein gesichertes Einkommen und Eigenkapital. Der Darlehensnehmer entscheidet selber, wann er schuldenfrei wohnen will und anhand dieses Stichtages errechnet die Bank den Tilgungsanteil wobei gilt: je kürzer die Laufzeit ist, desto höher muss der Darlehensnehmer tilgen.
Wer liquide ist, wird von Banken mit guten Konditionen belohnt, denn die Ausfallrisiken sind bei Spätkäufern verschwindend gering. Das Volltilgerdarlehen bietet auch den Vorteil, dass die Risiken einer Anschlussfinanzierung entfallen. Darüber hinaus setzt sich die Finanzierung aus gleich bleibenden Zins- und Tilgungsanteilen zusammen, die bis zum Laufzeitende konstant bleiben und ein hohes Maß an Planungssicherheit bietet.
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